Nach dreißig Jahren Modellbahn, einigermaßen vorbildgerecht und epochentreu, ein paar Ausreißer in die Phantasie und in andere Länder…
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Freitag, 17. April 2020
Rowland Emett
Dienstag, 7. April 2020
Kleine Sentinel Pre War Version
In den 1920er und 1930er Jahren produzierten die Sentinel Waggon Works eine Reihe kleiner Getriebedampfloks mit vertikalem Kessel für den industriellen Einsatz. Die Lokomotiven wurden in Spurweiten von 3 bis 5 Zoll und 6 Zoll gebaut und wurden entwickelt, um schnell Dampf zu erzeugen, waren einfach zu bedienen und zu warten und konnten enge Radien und schlecht verlegte Strecken befahren. Die Motoren fanden bei industriellen Anwendern großen Anklang und fanden sogar Eingang in den LMS- und BR-Einsatz. Viele hielten bis weit in die Diesel-Ära hinein an und sind daher für einen weiten Modellierungszeitraum geeignet.
Das Gehäuse ist, bis auf das Dach, den Sandkästen und zweier Werkzeugkästen, in einem Stück gedruckt. Die Oberfläche ist für einen Druck ganz ordentlich und bedarf nicht allzu viel Nacharbeit. Reinigen, etwas schleifen und grundieren reichen schon. Der schwierigste Teil ist eigentlich die Lackierung, da hier nicht einzelne Baugruppen lackiert werden können. Man muss abkleben so gut es geht und einzelne Farben mit dem Pinsel auftragen.
In diesem Fall habe ich mich für ein glänzendes Königsblau entschieden, um eine neue bzw. eine im Museumsdienst stehende Lokomotive darzustellen. Die Namenschilder sind frei erfunden und zeigen den Namen einer meiner Hunde.
Das Fahrgestell stammt von einer Hornby R3704 Diesellok 48DS Ruston & Hornsby. Diese hat von Haus aus sehr gute Fahreigenschaften und eignet sich ausgezeichnet für die kleine Rangierlok. Um das Fahrgestell in das Gehäuse zu bekommen muss ein wenig am Gehäuse nachgearbeitet werden. Das war es dann aber auch schon. Wenn die Details, wie Handstangen, Sandkästen und Werkzeugkästen, angebracht sind, die Lokbesatzung eingesetzt und das Dach aufgeklebt wurde, kann die Kleine Lok ihren Dienst aufnehmen.