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Sonntag, 17. Dezember 2017

Am Kai


Kai


Ausschlaggebend war das Modell einer kleinen Industrielokomotive von Hornby. Eine Peckett W4. Ein ausgezeichnetes Modell eines B-Kupplers, preiswert und auch noch mit guten Fahreigenschaften. Die britischen Modellbahner scheinen schon lange darauf gewartet zu haben und dem entsprechen war das Modell sehr schnell ausverkauft.

Chris Nevard hatte eine wunderschöne, kleine Hafenanlage gebaut und der Gleisplan hatte es mir angetan. Da ich schon lange keine rechte Lust mehr hatte größere Anlagen zu bauen und auf der Suche nach einem frischen Thema war, sollte es etwas in dieser Art werden.

Wenn schon neu, dann könnte man ja auch gleich eine neue Form des Anlagenunterbaus versuchen. Die schweren Holzunterbauten und meine mangelhaften Schreinerfähigkeiten führten zu einem Unterbau aus Foamboard. Hat zwar auch ein paar Tücken, ist aber sehr viel angenehmer zu bearbeiten und unschlagbar leicht. Normales Foamboard verzieht sich wenn es nass wird. Es gibt aber auch mit Alufolie kaschiertes, welches formstabil bleibt.

Nachdem der Rohbau stand und die Gleise beschafft waren, Peco Code 100, wird erst mal das Hafenbecken anlegen.



Das Meer



Es ist ein kleiner Hafen an einem Meer. Da hat es natürlich Wellengang und der will dargestellt werden. Bisher hatte ich nur ruhiges Wasser in einem Binnenhafen dargestellt.

Ein Tutorial im Internet brachte die Erleuchtung. Das Wasser ist eigentlich Toilettenpapier…

In verdünntem Weißleim aufgelegt und in nassem Zustand zu Wellen zusammengeschoben sieht das schon mal gar nicht schlecht aus. Mit Farbe wird Tiefe hergestellt. Eine diffus durchscheinende Oberfläche entsteht, nach einem ersten Auftrag von glänzendem Klarlack durch einen satten Überzug von Weißleim. Erste Versuche erschrecken zunächst. Der Weißleim trocknet zwar transluzent auf, gemeint ist mit „transluzent“ aber wohl, dass alles etwas milchig erscheint. Wird diese Fläche aber wieder mit glänzendem Klarlack gestrichen, verliert sich der Effekt und das Ganze kann als wogender Wellengang auf unergründlichen Tiefen durchgehen. Die Hafenmauer ist ein Papierbausatz von scalescene.



Das Geleise





Ein Teil der Gleisanlage ist in der Straße eingelassen, es soll mit Straßenfahrzeugen  überquert werden können. Der Rest der Gleise liegt in Schotter, der sich aber im Laufe der Zeit immer mehr mit dem Bodenbelag der Gleiszwischenräume vermischt hat und so als sich klar abgrenzendes Schotterbett nicht mehr zu erkennen ist. Es bildet eine Ebene mit den Gleiszwischenräumen.

Auch hier stellt sich die Frage, wie man diese Situation nun darstellen könnte.
Die Straße und die Gleiszwischenräume werden aus Finnpappe geschnitten. das Pflaster selbst ist nur gedruckt. So sind zwar keine Spalten zwischen den einzelnen Steinen, aber der Eindruck stimmt und die Farbe auch. So erspart man sich wenigstens die Panscherei mit Gips oder Modelliermasse zwischen den Gleisen, die nur schwer wieder sauber zu bekommen sind. Bei den eingesetzten, kleinen, zweiachsigen Lokomotiven, sind aber gerade saubere Gleise für einen störungsfreien Betrieb sehr wichtig.
Sind die Gleise verlegt, werden sie teilweise eingeschottert. Der Teil der im Straßenbelag liegt, wird lediglich aufgeklebt.

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